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Der "Club of Rome" und Wachstum
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Dr Martin Lees sagt einerseits, "der Umweltkollaps" sei "bedrohlich nahe". Anderseits darf man seines Erachtens weiter wachsen: "Wir müssen zusammen eine neuen Wachstumspfad für die ganze Welt finden." Artikel

Zusammengenommen bedeutet dies, dass Dr. Martin Lees grosse Gefahren wegen des Wachstums sieht. Er vertraut jedoch voll auf den Erfolg einer Suche nach einem "neuen Wachstumspfad." Es scheint, er sieht diesen Pfad unter anderem in neuen Technologien.

Es kommt dem Dr. Martin Lees nicht in den Sinn, wenigstens vorläufig einen Wachstumsstopp zu fordern, bis diese Technologien oder der Pfad tatsächlich gefunden sind. Mit anderen Worten, das Wachstum lässt die Badewanne überlaufen, doch in der Hoffnung, irgendwann eine Methode zu finden, die Ränder der Badewanne zu erhöhen, braucht man den Wasserhahn jetzt nicht zuzudrehen.
Doch auch wenn man die Ränder der Wanne erhöhen könnte, so denkt doch niemand der MeinungsführerInnen daran, wann man denn "erwachsen" wäre, wann wir genug Wachstum gehabt hätten. Die Einfalt im Wachstumsdenken der Führenden ist haarsträubend.

"Die Grenzen des Wachstums" von Meadows, Meadows und Randers aus 1972, sowie dessen Aufarbeitungen aus 1993 und 2002, sind immer noch die meist verkannten Werke. Als der Dr. Walter B. Kielholz (SwissRe und CreditSuisse) letztes Jahr anlässlich eines Seminars in Genf auf die physikalischen Unmöglichkeit eines unbegrenzten Wachstums angesprochen wurde, antwortete er einfach, der Club of Rome habe 1972 unrecht gehabt. Beweis geliefert. Und das ist nicht das einzige Mal, das diese Antwort gegeben wird.
Herr Bundespräsident Pascal Couchepin sagte im Januar am Open Forum in Davos, man solle sich keine Sorgen machen. Die Technik werde den Verbrauch nicht-erneuerbarer Rohstoffe reduzieren, ohne allerdings zu sagen wann, wieviel und welche Technik.

Der heutige Club of Rome darf keinesfalls mit der Idee der Grenzen des Wachstums gleichgesetzt werden (vgl. Mitgliederliste). Der heutige Club trägt nur noch den Namen, wie man leicht feststellen kann und jetzt auch aus den Worten des Dr. Martin Lees klar wurde.
Man glaubt beim Club of Rome an Wachstum, wie übrigens alle Parteien, von den Grünen bis zu den Schwarzen. Wo Denis Meadows ganz klar sagt, dass es Grenzen gibt und man demnach nicht weiter wachsen darf, behauptet Dr. Martin Lees genau das Gegenteil. Dr Martin Lees sollte nochmals über seine Bücher gehen.

Folgende Fakten sind nämlich zu berücksichtigen:
  1. Wachstum wird in Geldeinheiten ausgedrückt, die jeweils einer Menge Materialen und Ressourcen entsprechen. Wachstum, in welcher Form auch, bedeutet deshalb immer eine Erhöhung des Materialverbrauchs. Dabei handelt es sich in erster Linie um nichterneuerbare Rohstoffe, Wasser, Böden, Wälder, sowie ein normales Klima, die alle bereits überbeansprucht werden. Wachstum erhöht die Abbauraten. Ein sogenanntes "nachhaltiges", "anderes", "entkoppeltes", "immaterielles", "umweltschonendes" oder irgendein andersgeartetes Wachstum, auf einem "neuen Pfad" gibt es in der harten Wirklichkeit schlichtweg nicht.
  2. Nicht nur dürfen wir, das heisst die Weltwirtschaft, nicht weiter wachsen. Wir müssen auch dringendst unseren Materialdurchsatz massiv reduzieren weil wir die Belastbarkeit der Erde um ein vielfaches überschritten haben. Das bedeutet konkret, dass wir schrumpfen müssen. Das gilt für den Prokopfverbrauch wie auch für die Anzahl Menschen, welche die Erde tragen muss.
  3. Treibhausgasemissionen müssen in der Tat gesenkt werden, nur passiert dies in der Realität eben nicht. Sie steigen immer noch, wegen des Wirtschaftswachstums. Dabei ist es unwichtig, wo das Wachstum stattfindet. Wir sind für chinesische Emissionen in dem Ausmass verantwortlich, als wir unsere Produkte dort herstellen lassen. Der Lebensstandard eines Menschen, in Geldeinheiten ausgedrückt wäre ein besseres Mass für die Emissionen die wir zu verantworten haben als die nach Staaten aufgeschlüsselten Emissionsstatistiken des IPCC.
  4. Mit Technologien kann man den Klimawandel nicht bekämpfen. Ausserdem gibt es solche Technologien gar nicht. Es ist diskutabel, ob ein Hybridantrieb alles zusammengenommen umweltschonender ist als ein normaler Ottomotor oder Diesel.
  5. Man kann den Menschen in den Entwicklungsländern ihr Streben nach Wohlstand nicht verbieten, meint Dr. Martin Lees. Das ist eine weitverbreitete Meinung. Nur müssen wir für uns selbst entscheiden und hier unsere Welt verantwortungsvoll gestalten. Auch die Schweiz wird immer weiter überbaut. Man sehe die jüngste Statistik des BUWAL. Auch wir sind vermehrt auf Importe aller Art angewiesen, von Rohstoffen, die wegen des Wachstums immer schneller abgebaut werden. Wir wären schon einen guten Schritt vorwärts, wenn wir bei uns wenigstens verstehen würden, dass unsere Wachstumspolitik auf unserer Erde mit den beschränkten und immer schneller abnehmenden Vorräten im Grunde eine Selbstmordpolitik ist.
  6. Wenn alle Chinesen ein Auto in der Garage hätten, käme der Kollaps, meint Dr. Martin Lees, es sei denn sie würden deutlich umweltschonender Fahren als heute. Das einzig umweltschonende Auto ist kein Auto. Auch ein 1,5 Liter-Auto braucht Stahl und …l und Strassen. Mehr Autos brauchen mehr …l und Stahl und Strassen. Auch auf dem von Dr.n Martin Lees vorgeschlagenen "neuen Wachstumspfad" bleibt "mehr" einfach "mehr."
  7. Zusammengenommen meint Dr. Martin Lees, unser Hauptproblem sei der Klimawandel. Mit Technologie könne man den in den Griff bekommen und dann auch einen anderen Wachstumspfad suchen, wo und wie bleibt unklar. Andererseits machen Sorgen offen für Veränderungen aber er bezweifelt ob wir kurzfristige Annehmlichkeiten in Austausch für längerfristige Nachhaltigkeit bereit sind aufzugeben.
Martin Lees sollte mal darlegen, wie er sich das vorstellt, den Umsatz vom "Club of Rome" wachsen zu lassen, ohne dass man z. B. mehr Elektrizität braucht für seine Dienstleistung. Oder schlicht, wie weit wir noch wachsen müssen, bis irgendjemand sagt, es ist genug.

Organisation und Führer, die weiter Wachstum fordern und fördern, tragen dazu bei, dass wir immer schneller dem Ende einer Welt ohne Ressourcen entgegenrasen.

Helmut Lubbers ... 16 September 2008, Ergänzungen 5.11.2008

  • Denis Meadows an eine Nachhaltigkeitsforum der Universität Zürich
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    [Bildlegende] Philippinische Kinder waten südlich von Manila durch Monsunregen. (Malasig/EPA)
    Verdeckte Botschaft: Der Klimawandel trifft die Armen im Süden. Das ist weit weg.
    «In erster Linie ist der reiche Norden gefordert»

    Die warnende Stimme

    Martin Lees, Generalsekretär des Club of Rome. Der Club hat sich Energie- und Umweltfragen verschrieben. (jac.) Für Martin Lees, Sekretär des neu in Winterthur beheimateten Club of Rome, ist der Umweltkollaps bedrohlich nahe

    NZZ am Sonntag: In den 70er Jahren war der Club of Rome in aller Munde. Wieso kennen ihn Junge kaum mehr?

    Martin Lees
    : Als der Club of Rome 1972 den Report «Die Grenzen des Wachstums» veröffentlichte, traf er den Nerv der Zeit. Das Buch fiel in die Epoche der ersten Ölkrise und wachsender Umweltsorgen vieler Menschen. Jeder sprach vom Club bis Ronald Reagan und Margaret Thatcher das Zepter in ihren Ländern übernahmen. Unter den beiden wurde die Meinung salonfähig, der Markt würde alles richten. Das war ein extremer Standpunkt und hat enorme Probleme ausgelöst, wie wir heute wissen. Sogar das «Wall Street Journal» schrieb im März 2008, dass der Club of Rome mit seiner Analyse 1972 wohl recht gehabt haben könnte.

    Was hat der Club of Rome in den letzten vierzig Jahren erreicht?

    Der Club of Rome
    hat die Debatte über den Zusammenhang zwischen exponentiellem Wirtschaftswachstum und den endlichen Ressourcen auf unserem Planet en erst in Gang gesetzt. Wir waren die Ersten, die gesagt haben, dass es unmöglich ist, unendlich viel zu konsumieren, wenn unsere Ressourcen begrenzt sind. Heute ist dieses Denken breit akzeptiert.

    Ressourcen werden heutzutage ausgebeutet, als ob sie unendlich wären. 1st Ihre Botschaft nicht erhort worden? Wir haben einiges erreicht. Es resultierten eine gutgemeinte Umweltgesetzgebung, sparsamere Autos und mehr Bewusstsein Für die Anfälligkeit unserer globalen Ökosysteme. Heute aber führt der Boom der Schwellenländer dieses Denken an seine Grenzen. Wir brauchen eine neue Art des Wirtschaftens, die aus der Notwendigkeit Für Umweltschutz und Ressourcenschonung neue Wachstumsimpulse bezieht. Wir dürfen Wachstum nicht langer gegen die Umwelt ausspielen.

    Passiert dies heute? Ja. Die Chinesen stimmen bei der Planung neuer Projekte stets dem Grundsatz zu, die Wirtschaft im Einklang mit der Natur wachsen zu lassen. Fährt man zehn Jahre später wieder hin, ist alles zubetoniert.

    Was müssen wir tun?

    In erster Linie
    die Emissionen senken. Das tut man auch. Selbst in den USA: Das offizielle Washington hat das Kyoto-Protokoll zwar nicht unterzeichnet, aber viele Gliedstaaten, Städte und Firmen arbeiten an dessen Zielen. Die Öffentlichkeit unterstützt dies. In erster Linie ist der reiche Norden gefordert. 80 Prozent aller von Menschen freigesetzten Treibhausgase stammen aus den Industrienationen.

    Was ist mit den schnell wachsenden Schwellenländern?

    Wir können
    den Menschen dort ihr Streben nach Wohlstand nicht verbieten. 2,6 Milliarden Menschen leben von weniger als 2 Dollar pro Tag. Der Westen muss den Entwicklungsländern helfen, damit auch sie den Klimawandel bereits jetzt bekämpfen können. Denn sie verfügen über die dafür notwendigen Technologien, vom Hybridauto bis zur modernsten Stromerzeugung aus alternativen Energien.

    Bedeutet begrenztes Wachstum weniger Wohlstand? Ökonomien können verschieden wachsen. In Indien diskutiert man heute, ob man eine kapital- oder arbeitsintensive Landwirtschaft will.
    China ist mit Umwelt- und Gesundheitsschaden konfrontiert, die 6 Prozent des Sozialproduktes ausmachen.
    Wenn in jeder chinesischen Garage ein Auto steht, kommt der Kollaps - es sei denn, sie fahren deutlich umweltschonender als heute. Wir müssen zusammen einen neuen Wachstumspfad Für die ganze Welt finden.
    Viele machen sich heute ernste Sorgen. Wer sich Sorgen macht, ist offen für Veränderung. Das bedeutet aber nicht, dass wir bereit sind, kurzfristig Unannehmlichkeiten und Einschränkungen in Kauf zu nehmen, um langfristig eine Katastrophe zu verhindern.
    Interview: Charlotte Jacquemart

    Urheberrecht: NZZ am Sonntag - Wiedergabe nur für wissenschaftliche Zwecke, ohne Gewinnabsicht.
    Martin Lees

    Born in 1941, Martin Lees is a graduate in Mechanical Sciences from Cambridge University with a post-graduate Diploma in European Studies from the College of Europe in Bruges, Belgium. After some years as a manager in industry, he joined OECD where he managed programmes on Cooperation in Science and Technology and on Innovation in the Procedures and Structures of Government. In 1972, he was responsible for the design and launching of the "InterFutures Project" on the Future of the Advanced Industrial Societies in Harmony with that of the Developing Countries. He then served at the United Nations in several capacities, including Executive Director of the Financing System for Science and Technology for Development. In 1982, he was appointed Assistant Secretary General. During this period he was responsible for the establishment of the InterAction Council of former Heads of State and Government becoming its Executive Director. Since 1983 he has also been responsible for several high level programmes of International Cooperation with China. They include an advisory programme for the leadership, "China and the World in the Nineties", and the establishment of the China Council for International Cooperation on Environment and Development, of which he was a member for 15 years. He is a Senior Adviser to the Chinese Government on Climate Change and other issues. From 1991-1996 he developed and implemented programmes of cooperation with the Newly Independent States of the Former Soviet Union as Director General of the International Committee for Economic Reform and Cooperation. Since 1995, he has been Moderator of the International Advisory Board of the Toyota Motor Corporation. From January 2001 to April 2005 he was Rector of the University for Peace of the United Nations in Costa Rica, guiding its revitalization and launching eight Masters programmes on issues of peace, security and sustainable development. He was elected as Secretary General of the Club of Rome in September 2007 with effect from January 2008.
    Quelle: http://www.progressfoundation.ch/PDF/autoren/186_Martin%20Lees.pdf
    The Club of Rome Executive Committee January 2008
    (Source: www.clubofrome.org/eng/about/instant_information_docs/ Club_of_Rome_Executive_Committee_Members.pdf)
    1. Dr. Ashok Khosla Co-President President of Development Alternatives, India
    2. Dr. Eberhard von Koerber Co-President Chairman and CEO, Eberhard von Koerber AG
      ---
    3. Professor Heitor Gurgulino de Souza Vice-President Secretary-General, International Association of University Presidents, Brazil Mr. Anders Wijkman Vice-President Member of the European Parliament, Sweden
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    4. Dr. Ricardo Díez-Hochleitner (non-voting member) Honorary President Board Member of the International Institute for Democracy and Electoral Assistance, Spain
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    5. Professor Dr. Orhan Güvenen Member Director, Institute of World Systems, Economies and Strategic Research, Bilkent University, Turkey
    6. Mr. Patrick Liedtke Member Secretary General, The Geneva Association – Int'l Association for the Study of Insurance Economics
    7. Professor Mona Makram-Ebeid Member Professor of Political Science, American University, Cairo Former Member of the Egyptian Parliament
    8. Mr. Uwe Möller Member Former Secretary-General of the Club of Rome, Germany
    9. Professor Roberto Peccei Member Vice-Chancellor for Research, UCLA, USA
    10. Professor Raoul Weiler Member Professor, University of Leuven, Belgium and President of the Brussels Chapter of the Club of Rome
    11. Professor Dr. Markku Wilenius Member Senior Vice President, Alliance SE, Finland --
    12. Mr. Martin Lees Secretary-General Rector Emeritus, University for Peace, United Nations, UK
    Honorary Members of the Club of Rome
    (November 2008 - source: www.clubofrome.org/eng/about/3/):
    14 January 2013: New Link: www.clubofrome.org/?cat=52
    1. Chief Emeka Anyaoku, United Kingdom - Former Commonwealth Secretary General
    2. Mr. José Ignacio Berroeta, Spain - Chairman of the Board & CEO, BBK Foundation
    3. The Hon. Belisario Betancur, Colombia - Former President of the Republic of Columbia
    4. Prof. Frits Böttcher, The Netherlands - Professor Emeritus of Physical Chemistry, Leiden University
    5. The Hon. Fernando Henrique Cardoso, Brazil - Former President of the Republic of Brazil
    6. The Hon. Frederick F. Chien, Taiwan - Chairman of the Cathay Charity Foundation and Former Foreign Minister of the Republic of Taiwan
    7. Mr. André Danzin, France - Honorary President of the International Forum of Human Sciences
    8. H.E. Jacques Delors, France - Former President of the European Commission
    9. Prof. Ihsan Dogramaci, Turkey - Chairman of the Board of Trustees and President of the University of Bilkent
    10. Dr. Yehezkel Dror, Israel - Professor, Department of Political Science, The Hebrew University
    11. H.E. Dr. Ruth Bamela Engo-Tjega, Cameroon - President & Executive Director of African Action on AIDS
    12. Prof. Jay W. Forrester, USA - Senior Lecturer at the Sloan School of Management, MIT
    13. H.E. César Gaviria, Columbia - Former President of Columbia
    14. Dr. Orio Giarini, Italy - Director, The Risk Institute
    15. H.E. Arpad Göncz, Hungary - Former President of the Republic of Hungary
    16. The Hon. Mikhail Gorbachev, Russia - Former President of the USSR
    17. H.E. Dr. Vaclav Havel, Czech Republic - Former President of Czechoslovakia
    18. Ms. Hazel Henderson, USA - Author, Futurist and Evolutionary Economist--- Mr. Enrique Iglesias, Spain/Uruguay - Former President of the Inter-American Development Bank
    19. Mr. Daisaku Ikeda, Japan - President, Soka Gakkai International
    20. Mr. Helio Jaguaribe de Mattos, Brazil - Dean of the Institute of Political and Social Studies
    21. Dr. Mohamed Kassas, Egypt - Professor Emeritus of Botany, University of Cairo
    22. H.M. Juan Carlos I - King of Spain
    23. The Hon. Mauno Koivisto, Finland - Former President and former Prime Minister of Finland
    24. Prof. Antoni Kuklinski, Poland - Author and Professor, University of Warsaw
    25. The Hon. Luis A. Lacalle Herrera, Uruguay - Former President of Uruguay
    26. The Hon. Ruud F.M. Lubbers, The Netherlands - Former Prime Minister of the Netherlands
    27. Dr. Wangari Maathai, Kenya - Founder of the Green Belt Movement and Nobel Peace Prize Laureate
    28. Dr. Pentti Malaska, Finland - Professor of Management Science and Operations Research, Turku School of Economics
    29. Prof. Mircea Malitza, Romania - President of the Future Studies Commission of the Romanian Academy
    30. Prof. Eleonora Barbieri Masini, Italy - Professor Emeritus of Social Future Studies, Gregorian University, Rome
    31. Mr. Koïchiro Matsuura, Japan - Director-General UNESCO
    32. Prof. Manfred A. Max-Neef, Chile - Economist and Environmentalist
    33. Dr. Federico Mayor Zaragoza, Spain - Former Director General of UNESCO and Chairman, Fundación Cultura de Paz
    34. Ms. Rigoberta Menchú Tum, Guatemala - UNESCO Goodwill Ambassador and Nobel Peace Prize Recipient
    35. Rector Candido Mendes de Almeida, Brazil - Rector of the Universidade Candido Mendes
    36. Dr. Mihajlo D. Mesarovic, USA - Cady Staley Professor, Case Western Reserve University
    37. Mr. Reinhard Mohn, Germany - Founder of the Bertelsmann Foundation---H.R.H. Prince Philippe - Crown Prince of Belgium
    38. H.M. Queen Beatrix - Queen of the Netherlands
    39. Dr. Sadako Ogata, Japan - President, Japan International Cooperation Agency (JICA)
    40. Prof. B. F. Paton, Ukraine - President, National Academy of Sciences of Ukraine
    41. H.M. Doña Sophia - Queen of Spain
    42. The Hon. Carlos Robles Piquer, Spain - Former Secretary of State for Foreign Affairs
    43. Mr. Jose Angel Sanchez Asiain, Spain - President of the BBV Foundation
    44. H.E. Eduard Shevardnadze, Georgia - Former President of the Republic of Georgia
    45. H.E. Dr. Manmohan Singh, India - Prime Minister of the Republic of India
    46. Dr. Karan Singh, India - Former Minister and President of the India International Center
    47. H.E. Dr. Mario Soares, Portugal - Former President and former Prime Minister of Portugal
    48. Prof. Hugo Thiemann, Switzerland - President of the Industrial Innovation and Cooperative System S.S.A.
    49. The Hon. Richard von Weizsäcker, Germany - Former President of Germany
    50. Lord George Weidenfeld, UK - Publisher and Philanthropist
    51. The Hon. Ernesto Zedillo, Mexico - Former President of Mexico and Director, The Yale Centre for the Study of Globalization
    Full Members (November 2008):
    1. Mr. Sadikou Ayo Alao, Benin - President, Gerrdes Bank
    2. Prof. Assia Bensalah Alaoui, Morocco - Public Law University Mohammed V, Rabat-Agdal
    3. Ms. Eda Coutinho Barbosa Machado de Souza, Brazil - Director General of the Institute of Superior Education of Brazil
    4. Ms. Estela de Magelhaes Barbot, Portugal - Vice-President of AGA
    5. Ambassador Benjamin Bassin, Finland - Former Ambassador of Finland to China
    6. The Hon. Shlomo Ben-Ami, Israel - Vice-President, Toledo International Centre for Peace
    7. Ms. Janine Benyus, USA - Author and Biologist at the Design Table Biomimicry Guild
    8. Mr. Jérôme Bindé, France - Director, UNESCO Division of Foresight, Philosophy and Human Sciences
    9. Mr. Juan Luis Cebrian, Spain - Council Delegate of the Group PRISA
    10. Dr. Derrick de Kerckhove, Canada - Director, McLuham Program in Culture and Technology at the University of Toronto
    11. Ambassador Mauricio de Maria y Campos, Mexico - Former Mexican Ambassador to South Africa
    12. Dr. Ricardo Diez-Hochleitner, Spain - Board Member of International Institute for Democracy and Electoral Assistance and Honorary President of the Club of Rome
    13. Mr. Isidro Faine Casas, Spain - Chairman, Caja de Ahorros y Pensiones de Barcelona (La Caixa)
    14. The Hon. José María Figueres Olsen, Costa Rica - CEO, Grupo Felipe IV and former President of Costa Rica
    15. Prof. Arnoldo José Gabaldon, Venezuela - Honorary Professor of the Simón Bolívar University
    16. Prof. Alberto Gasparini, Italy - Professor of Urban and Rural Sociology, University of Trieste
    17. Mr. Gerardo Gil-Valdivia, Mexico - President, Mexican National Association of the Club of Rome
    18. Prof. Paulo Alcantara Gomes, Brazil - Rector, University Castelo Branco
    19. Prof. Heitor Gurgulino de Souza, Brazil - Secretary-General of the International Association of University Presidents and Vice-President of the Club of Rome
    20. Prof. Orhan Güvenen, Turkey - Chair of Accounting Information Systems, Bilkent University and Member of the Club of Rome Executive Committee
    21. Prof. Talat S. Halman, Turkey - Chairman of the Department of Turkish Literature, Bilkent University
    22. Dr. Bohdan Hawrylyshyn, Ukraine - Chairman International Centre of Political Studies, International Management Institute, Geneva
    23. Mr. Rafael Hernandez Colon, Puerto Rico - Former Governor of Puerto Rico
    24. Mr. Diego Hidalgo Schnur, Spain - Founder and President of FRIDE
    25. Prof. Kuniko Inoguchi, Japan - Member of the National DIET, Tokyo
    26. The Hon. Mugur Constantin Isarescu, Romania - Governor, National Bank of Romania
    27. Mr. Peter Johnston, UK - Head of Unit, New Methods of Work, Directorate-General Information Society, European Commission
    28. Prof. Esko Kalimo, Finland - Chair of the European Support Centre, Club of Rome
    29. Mr. Tapio O. Kanninen, Finland - Policy Planning Unit, Department of Political Affairs, United Nations
    30. Dr. Sergey P. Kapitza, Russia - Institute for Physical Problems, Academy of Sciences
    31. Dr. Laszlo Kapolyi, Hungary - Founder of System Consulting Rt. and former Hungarian Secretary of State for Energy
    32. Dr. Ashok Khosla, India - President of Development Alternatives and Co-President, The Club of Rome
    33. Dr. David C. Korten, U.S.A. - Co-Founder and Board Chair of People-Centred Development Forum
    34. Mr. Martin Lees, United Kingdom - Secretary-General of the Club of Rome
    35. Mr. Patrick Liedtke, Germany - Secretary-General and Managing Director of The Geneva Association and Executive Committee Member of the Club of Rome
    36. Mrs. Wendy Luhabe, South Africa - Chairman, Alliance Capital
    37. Prof. Mona Makram-Ebeid, Egypt - Head of the Association for the Advancement of Education and Executive Committee Member of the Club of Rome
    38. Mr. Wolfgang Meyer, Germany - Honorary President, UITP - International Association of Public Transport
    39. Mrs. Liz Mohn, Germany - Vice Chairwoman of the Executive Board, Bertelsmann Stiftung
    40. Mr. Uwe Möller, Germany - Former Secretary-General and Executive Committee Member of the Club of Rome
    41. Mr. Jesus Moneo, Spain - Member of the Ilustre Colegio de Abogados de Madrid
    42. Mr. Kikujiro Namba, Japan - President, Promotech Inc.
    43. Dr. Konrad Osterwalder, Switzerland - Rector of UNU
    44. Mr. Gunter Pauli, Belgium - President, ZERI Organisation -
    45. Dr. Roberto Peccei, USA - Vice Chancellor for Research at the University of California Los Angeles and Executive Committee Member of the Club of Rome
    46. Dr. José Aristodemo Pinotti, Brazil - Head of Department, Sao Paulo University Medical School
    47. Dr. Franz Josef Radermacher, Germany - Founder of the Global Marshall Plan
    48. Ms. Maria Ramirez Ribes, Venezuela - Author and President of the Venezuelan Chapter of the Club of Rome
    49. Dr. Harold Robles, The Netherlands - Founder of the Medical Knowledge Institute
    50. Dr. Wolfgang Sachs, Germany - Head of the Globalization and Sustainability Project, Wuppertal Institute
    51. Rector Victor A. Sadovnichy, Russia - Rector of Lomonosov Moscow State University
    52. The Hon. Noemí Sanín Posada, United Kingdom - Ambassador of Columbia to the United Kingdom
    53. Dr. Siegfried Sellitsch, Austria - President of the Vienna Technical University
    54. Mr. Tasneem Ahmad Siddiqui, Pakistan - Chairman of SAIBAN
    55. Dr. Ivo Slaus, Croatia - Chairman of the Board of Trustees of the "Rudjer Boskovic" Institute, President of the Croatian National Association of the Club of Rome
    56. Dr. Mihaela Y. Smith, United Kingdom - CEO, Commonwealth Partnership for Technology Management (CPTM)
    57. Mr. Klaus Steilmann, Germany - Founder of the Klaus Steilmann GmbH & Co KG
    58. Dr. Keith D. Suter, Australia - President of the United Nations Association of Australia
    59. Prof. Ramon Tamames Gomez, Spain - Professor of Economic Structures, Autonomous University of Madrid
    60. Prof. Anitra Thorhaug, U.S.A - US National Association for the Club of Rome; Research Faculty,Yale University; Chair International Outreach and Physiological Section American Botanical Society; Project Director" The Future of the Western Hemisphere" UsaCoR; author, researcher on pollution in the coastlines and oceans of the world.
    61. Mr. Wouter van Dieren, The Netherlands - President, IMSA Institute for Environment and Systems Analysis Amsterdam Ltd
    62. Dr. Agni Vlavianos-Arvanitis, Greece - President and Founder of the Biopolitics International Organisation
    63. Dr. Klaus von Dohnanyi, Germany - German Politician and Member of the German Social Democrat Party
    64. Dr. Eberhard von Koerber, Germany - Chairman and Chief Executive Officer of Eberhard von Koerber AG and Co-President of the Club of Rome
    65. Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Germany - Dean of Donald Bren School of Environmental Science and Management at the University of California
    66. Prof. Raoul Weiler, Belgium - Prof. Emeritus, Faculty of Agricultural and Applied Biological Sciences, University of Leuven and Chairman of the Belgian Chapter and Executive Committee member of the Club of Rome
    67. Dr. Anders Wijkman, Sweden - Member of the European Parliament and Vice-President of the Club of Rome
    68. Dr. Markku Wilenius, Germany - Senior Vice-President, Group Development, Allianz Group and Executive Committee Member of the Club of Rome